Adliswil - BUH

In den Reihen der Baboons wusste man noch nicht wie man die Pepinos aus Adliswil einordnen sollte. Die Mannschaft hatte bis dato 3 Siege bei 1 Niederlage erreicht, die Baboons 2 Siege/1 Unentschieden/1 Niederlage. Jedenfalls erwartete man einen körperlich robusten und aggressiv aufspielenden Gegner. Zu Beginn musste man erneut wieder feststellen, dass die Baboons zuviel Freizeit haben und sich oft TeleZüri widmen. Die Bettwarenfirma Fischer aus dem gleichnamigen oberlangweiligen Werbespot schien jedenfalls beträchtlichen Eindruck gemacht zu haben… Resultat nach wenigen Sekunden: 0:1. Was aber in der Folge passierte, war etwas vom besten, was die Baboons je gezeigt haben. Die Affenbande rappelte sich umgehend auf, es folgte ein Angriff dem anderen. Und die Bemühungen fruchteten: Streit und Scheidegger verwandelten in Kürze einen Rückstand in eine Führung. In der Folge führten die Paviane ihr Spiel auf gleich effiziente Weise fort: 4:1 hiess der Pausenstand.
Und auch danach waren die Baboons die bessere Mannschaft. Natürlich muss man eingestehen, dass der Gegner nur zu fünft spielte und so in dieser Phase sichtlich aus den letzten Löchern pfiff. Die Baboons spielten aber auch konsequent ihr Spiel über die Flügel und waren zumeist die Affen der Lage, auch wenn es zuweilen etwas hektisch wurde. Wie dem auch sei, die Hedinger spielten sich in einen Spielrausch, sehenswerte Tore waren die Folge. Renzo Chimbonda schoss ein herrliches Powerplaytor (7:2) über drei Stationen, nur 10 Sekunden, nach dem der gegnerische Spieler überhaupt auf der Strafbank Platz genommen hatte. Ein absolutes Kuriosum ereignete sich, als das 8:2 fiel. Die Adliswiler nahmen bereits 7 Minuten vor Schluss ihren Torhüter aus dem Kasten. Die Pepinos liessen den Ball in ihren Reihen zirkulieren, und plötzlich lag dieser in ihrem eigenen Tor. Was war geschehen? Nun, ein Backhandpass vom Stürmer zum Verteidiger hüpfte diesem über die Schaufel, und von dort ins verlassene Tor. Selten gesehen, aber doch nicht ohne Komik!
Weitere 2 Minuten konnten die Zuschauer noch einmal ein absolutes Novum in der Baboonsgeschichte erleben. Captain Scheidegger zeigte nach seinem erneuten Treffer auf Pass von Goalie Urech seine Salsa-Künste, was aber eher nach einem Affentanz der Eingeborenen von Süd-Ost-Tansania aussah, wie dem auch sei… Alle hofften nach diesem Augenschmaus, dass dies nochmals geschehen würde. Den Abschluss sollte aber Streit mit einem absolut genialen Solo durch die gegnerische Defensive bilden: 10:2! Ekstase pur, auch auf den Rängen.

Ein grosser Dank gilt hier allen treuen Fans und natürlich den zahlreichen Helfern, die dieses Ereignis erst in dieser Form wahr machen liessen! Wir Baboons hoffen, dass ihr genau so viel Spass hattet wie wir!

Herausragend: Baboon’sche Effizienz und Stabilität, sowie das Auftauen Streits in der Skoringbilanz
Abfallend: eigentlich nichts
B.U. Hedingen: Urech (0/1); A. Streit (3/1), Biasio (2/1), Meier (1/1); Felder (1/1), Schweizer (0/1), Scheidegger (2/1)